Yarnakth ist keine Stadt im herkömmlichen Sinne —
sie ist ein Organismus aus Stein, Unsinn und Erinnerungsfragmenten.
Sie wächst.
Sie webt.
Sie weiß, dass du sie betrittst.
Gebaut in sieben konzentrischen Ringen, eins als Zentrum der Delikat-Dämonischen Bundes Republik, heute als offenporiger Schmelztiegel des Wahnsinns berüchtigt, ist Yarnakth zugleich Metropole, Monument und Mahnmal.
Ihre Gassen schlängeln sich wie Tentakel, Ihre Türme atmen flach – und unter ihren goldgetünchten Kuppeln stöhnte das Pflaster — nicht vor Druck, sondern weil etwas kommen könnte.
Einst residierte hier der Butterpräsident – heute regiert die Unsicherheit.
Zwischen flauschig gepolsterten Straßen und flüsternden Wänden zerbricht die Realität in Mustern, die schöner sind als jede Ordnung.
“Ein Ort, nicht ein Wesen. Und doch:
wenn Yarnakth dich ansieht – wirst du dich ansehen.”
Ihre Bezirke spiegeln Zustände des Geistes.
In Hirnquell verhandeln Denker über die Rechte träumender Maschinen.
In den inneren Ringen kollabiert Logik in Architektur.
Und unter allem — tief verborgen —
schläft Fjharn’Zhûl, die Stadt, die Albträume häkelt.
Yarnakth ist das pulsierende Herz des absurden Realitätsbruchs.
Wer es betritt, sollte keine Antworten suchen.
Nur weiche Schuhe und ein gutes Gedächtnis.